Antrag aus der Politik öffentlich - VO/2023/4890

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Beratungsfolge

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Beschlussvorschlag

Beschlussvorschlag:
 

Der Bürgermeister wird beauftragt, Möglichkeiten zur Einführung eines Sommer-Kinderferienpasses für Kinder der Hansestadt Wismar und Gästekinder nach dem Vorbild vieler Städte und Gemeinden in Deutschland in der Hansestadt Wismar zu prüfen.

 

Folgende Eckpunkte sollten dabei Berücksichtigung finden:

 

1.     Bündelung bestehender Angebote

2.     Einbindung von Vereinen, Verbänden, Handel und Gewerbe, Freizeitdienstleistern

3.     Einbindung von Tagesausflügen, wenn Träger dafür bereitstehen

4.     Angebote wie Schnuppertage in Sportvereinen, Kulturvereinen u.ä.

5.     Einwerbung von Sponsoring

6.     Werbung für kindgerechte Angebote verbinden mit Rabatten

7.     Kindgerechte Gestaltung, z.B. über einen Malwettbewerb

8.     Ausgabe gegen eine geringe Schutzgebühr

9.     Evaluation und Weiterentwicklung

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Sachverhalt

Begründung:

 

Viele Kinder der Hansestadt Wismar verbringen ihre Ferien in Wismar oder der umliegenden Region, hinzu kommen Kinder von tausenden Feriengästen. Die Einführung eines Ferienpasses, bspw. nach dem Vorbild Schleswig-Holsteins könnte diesen Kindern die Möglichkeit bieten, während der Sommerferien zu vergünstigten Konditionen an den Freizeitangeboten und Aktivitäten der Hansestadt Wismar teilzunehmen.

 

Das stiftet Identität, wirbt bei Gästen für eine kinderfreundliche Gastgeberstadt, hilft bei der Planung und Gestaltung der Ferien und eröffnet auf einen Blick ein vielfältiges Angebot verschiedener Akteure.

 

Ein solcher Ferienpass kann nach den Erfahrungen in Schleswig-Holstein ein A5-Heft oder ein Kuponheft sein mit Angeboten für Kinder und Jugendliche während der Sommerferien. Die Verteilung dieses Heftes könnte über die Schulen in den letzten Schulwochen vor den Sommerferien erfolgen. Zusätzlich könnte die Touristinformation diese Pässe an Kinder ausgeben, die nicht in Wismar zur Schule gehen, sowie an Gastkinder. Es wäre auch denkbar, touristische Partner wie Hotels in die Verteilung einzubeziehen.

 

Um sicherzustellen, dass die Einführung des Ferienpasses kostenneutral bleibt, könnte man eine symbolische Schutzgebühr von beispielsweise zwei Euro erheben.

 

Das Angebot: 

 

1.     Der Ferienpass könnte bestehende Angebote bündeln, die teilweise schon in der Vergangenheit existierten, aber bisher möglicherweise nicht ausreichend gebündelt oder zugänglich waren.

 

2.     Zudem könnten neue Angebote von Vereinen, Institutionen, Handel und Freizeitattraktionen integriert werden. Beispielsweise könnten während der Ferien gelegentliche Busausflüge zu Freizeitparks wie dem Hansapark oder Heidepark ab Wismar angeboten werden - als Tagesausflüge, die selbst finanziert werden müssen. Diese Ausflüge könnten über den jeweiligen Veranstalter oder Anbieter gebucht werden.

 

3.     Möglicherweise gibt es Vereine, die Interesse daran haben, an einem Tag in den Sommerferien eine Aktivität oder einen Aktionstag anzubieten, um sich der Öffentlichkeit vorzustellen. Eine mögliche Abfrage könnte über den Stadtsportbund oder den Kreissportbund erfolgen.

 

4.     Große Unternehmen könnten sich als Imageförderung an der Aktion beteiligen und ein Projekt übernehmen.

 

5.     Stationäre Geschäfte, Eisdielen und Cafés könnten kostenfrei im Heft beworben werden, wenn sie spezielle Angebote für Inhaber des Ferienpasses anbieten. Zum Beispiel könnte eine Eisdiele eine Kugel Eis für 1 Euro anbieten, ein Bäcker einen Berliner für 1 Euro gegen Vorlage des Passes verkaufen, oder ein Minigolfplatz einen Rabatt von 1 Euro für Kinder gewähren. Diese Vergünstigungen würden nur einmal gegen Vorlage des Heftes gelten und vor Ort entwertet werden. 

Dabei soll darauf geachtet werden, dass die Angebote im Ferienpass für Kinder und Jugendliche interessant sind. Möglicherweise gibt es Attraktionen, bei denen Kinder bis zu einem bestimmten Alter bereits kostenfrei Eintritt haben oder zu vergünstigten Preisen, die jedoch noch relativ unbekannt sind. Diese könnten beworben werden, um ihre Bekanntheit zu steigern. Einige Beispiele wären das Stadtgeschichtliche Museum Schabbel, das phanTECHNIKUM, die St. Georgenplattform und viele andere städtische Einrichtungen.

 

Auch die Bibliothek hat jedes Jahr ein Sommerferien-Programm, das im Ferienpass angeboten werden könnte, um es einer breiteren Öffentlichkeit bekannt zu machen.

 

Für das Cover des Ferienpasses könnte im Frühjahr ein Malwettbewerb in den Grundschulen ausgerufen werden. Der Gewinner würde das Cover gestalten und einen Sachpreis gewinnen.

 

Inhaltlich sollten neben Angeboten, die während der gesamten Ferienzeit gültig sind, auch solche mit festgelegten Terminen enthalten sein. Diese könnten eine kleine Gebühr erfordern und eine vorherige Anmeldung voraussetzen. Beispiele hierfür könnten das Backen von Keksen beim Bäcker, die Kinderuni, Experimentier-Workshops, Kinder-Stadtführungen, Aktionsrallyes durch die Hansestadt oder Mitmachtage im Filmbüro sein.

 

Die Koordination und Betreuung dieses Projekts könnte vom Amt für Tourismus übernommen werden, in enger Zusammenarbeit mit Wismar Plus und möglicherweise dem Stadtsportbund. Dieses Projekt würde einen echten Mehrwert für unsere Kinder und Jugendlichen bieten und die Stadt in Richtung einer kinderfreundlichen Stadt weiterentwickeln. Es gibt bereits einige Angebote, die jedoch besser gebündelt werden könnten. Darüber hinaus würde dies die Attraktivität für Familien im Sommerurlaub erhöhen, da auch Gastkinder Zugang zu diesem Angebot hätten.

 

 

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