Antrag aus der Politik öffentlich - VO/2021/3977
Grunddaten
- Betreff:
-
Wildtierschutz in der Hansestadt Wismar
- Status:
- öffentlich (Vorlage abgeschlossen)
- Vorlageart:
- Antrag aus der Politik öffentlich
- Federführend:
- 1 Büro der Bürgerschaft
- Bearbeiter:
- Diane Hamann
- Verantwortlich:
- Fraktion DIE LINKE.
Beratungsfolge
Status | Datum | Gremium | Beschluss | NA |
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Gestoppt
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Bürgerschaft der Hansestadt Wismar
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Entscheidung
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24.06.2021
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Beschlussvorschlag
Beschlussvorschlag:
Die Bürgerschaft der Hansestadt Wismar beauftragt den Bürgermeister der Hansestadt Wismar mit dem Kreisverband der Kleingärtner in Kontakt zu treten und zu prüfen ob und wie die Absicherung der Kleingartenanlagen und die mögliche Räumung leerstehender Gartenparzellen erfolgen kann.
In Absprache mit dem Kreisverband der Kleingärtner wird der Bürgermeister gebeten zu prüfen, ob durch Zäune oder ggf. andere geeignete Maßnahmen auf städtischem Grund ein effektiver, dauerhafter Schutz vor Wildtieren/ Wildschweinen möglich ist.
Darüber hinaus wird der Bürgermeister gebeten zu prüfen, ob das Aufstellen von Schutzzäunen auch in anderen Bereichen der Stadt zu einer Verbesserung der Situation beitragen könnte.
Sachverhalt
Begründung:
In der Hansestadt Wismar gibt es seit längerem eine Problem mit Wildtieren, welche sich in der und um die Stadt bewegen. Diese Wildtiere richten bei der Suche nach Essbarem Sachschäden an und können auch bei Kontakt mit den Bürger*innen zu einer Gefahr werden. Insbesondere die Gelände der Kleingartenvereine der Hansestadt Wismar mit unzureichender Umzäunung und Absicherung bieten für die Tiere Rückzugsräume und ein vielfältiges Nahrungsangebot. Von einer Bejagung der Wildtierbestände ist aus Gründen der urbanen Gestaltung der Hansestadt Wismar abzusehen. Um die Situation zu einer Lösung zu führen wäre es daher sinnvoll, den Tieren Nahrungsgrundlagen zu entziehen und Besitz abzusichern. Da die Kleingartenvereine durch Leerstand und Mitgliederschwund, aber auch durch die Bestimmungen des Bundeskleingartengesetzes erschwerte Bedingungen bei der Absicherung der Anlagen zu haben scheinen, möge der Bürgermeister mit ihnen in Kontakt treten und prüfen ob Unterstützung geleistet werden kann (Erwerb/Bereitstellen von Zaunbaumaterial) sowie mit stadteigenen Kräften bei der Bereinigung und Befriedung der Anlagen und Parzellen auszuhelfen. Die Hansestadt Wismar könnte durch eine effektive Zusammenarbeit mit den Kleingartenvereinen den Wildtieren ihren innerstädtischen Rückzugsraum und das einfache Nahrungsangebot (Fallobst, Beeren, Gemüse) entziehen und zeitgleich den Beschädigungen der Gartenanlagen durch Wildtiere entgegenwirken. Zudem sollte der Bürgermeister prüfen, ob Umzäunungen an anderer Stelle als den Gartenvereinen, einen ebenfalls wirksamen Schutz vor Wildtieren bieten.
