13.09.2021 - 7 Friedhofsentwicklungskonzept
Grunddaten
- TOP:
- Ö 7
- Gremium:
- Bau- und Sanierungsausschuss
- Datum:
- Mo., 13.09.2021
- Status:
- gemischt (Sitzung abgeschlossen)
- Uhrzeit:
- 16:30
- Anlass:
- Sitzung
- Beratung:
- öffentlich
- Vorlageart:
- Beschlussvorlage
- Federführend:
- 32.7 Abt. Ordnungsangelegenheiten, Wahlen und Friedhof
- Bearbeiter:
- Grit Schaller-Uhl
- Beschluss:
- vertagt
Wortprotokoll
Wortmeldungen:
Herr Kargel begrüßt die Gäste Herrn Brosig, Leiter des Ordnungsamtes, Frau Schaller-Uhl, Leiterin des Friedhofes, und Frau Adolphi, Landschaftsarchitektin Adolphi/Rose.
Herr Brosig findet einleitende Worte zur Notwendigkeit des Friedhofsentwicklungskonzeptes.
Frau Adolphi präsentiert die Friedhofsentwicklungsplanung für das Gartendenkmal Friedhof Wismar auf der Grundlage der Denkmalpflegerischen Zielstellung. Die Friedhofsentwicklungsplanung soll Lösungsansätze für den Umgang mit den Überhangflächen des Friedhofs und eine Planung für die perspektivische Entwicklung für den Friedhof aufzeigen. Der städtische Friedhof der Hansestadt Wismar wurde 1986 als Gartendenkmal unter Denkmalschutz gestellt.
Der Wismarer Friedhof entstand im Jahr 1831 auf dem bis dato für Hinrichtungen genutzten Galgenberg.
Der Friedhof der Hansestadt Wismar befindet sich ca. 1,3 km vom Stadtzentrum entfernt auf zwei Teilflächen beiderseits der Schweriner Straße – den Westfriedhof und den Ostfriedhof -. Er umfasst mit seinen beiden Teilflächen eine Größe von nahezu 23 Hektar.
Frau Adolphi ging im Einzelnen auf die Historie des städtischen Friedhofs anhand der Präsentation ein. Die Planung für den Friedhof außerhalb der Stadtgrenze wurde maßgeblich nach Wünschen des Bürgermeisters Haupt und des Schiffsklarierers und Kaufmanns Gottfried Martens beeinflusst. Ein erhaltener Plan aus dem Jahr 1844 zeigt eine romantische Gartenanlage im landschaftlichen Stil.
Der neue Friedhof, der sogenannte Westfriedhof, wurde nach fachlicher Beratung durch den Großherzoglichen Gartendirektor Theodor Klett aus Schwerin angelegt und am 30. Mai 1862 geweiht. Auch dieser Friedhof wurde parkähnlich angelegt.
Weiter machte Frau Adolphi Ausführungen zu den baulichen Anlagen, zu den Großgrün- und Vegetationsflächen, zu dem faunistischen Bestand und zu der Ausstattung des Gartendenkmals Friedhof.
Herr Benz nimmt an der Sitzung ab 17:50 Uhr teil.
Herr Senator Berkhahn nimmt an der Sitzung ab 18:00 Uhr teil.
Frau Schaller-Uhl berichtet, dass mit der politischen Wende um 1990 eine grundlegende Änderung des Bestattungsverhaltens und damit der Bestattungskultur erfolgte. Von 1990 bis 2020 ist bei den Beerdigungen auf dem Friedhof ein allgemeiner Rücklauf um 25 % zu verzeichnen. Die Verschiebung der Beerdigungsformen wirkt sich deutlich auf die Flächeninanspruchnahme aus.
Um langfristig richtige Entscheidungen hinsichtlich der Flächengestaltungen und –nutzungen treffen zu können, ist hier eine konzeptionelle Betrachtung des Friedhofs notwendig. Anhand der Präsentation gibt Frau Schaller-Uhl eine Übersicht der kurzfristigen und späteren Maßnahmen ab 2021, 2022, 2023 und ab 2024.
Herr Kargel dankt den Gästen für ihre Ausführungen und eröffnet die Diskussion und bittet um Wortmeldungen.
Wortmeldungen:
Frau Schmidt-Blaahs hat in Abstimmung mit Ihrer Fraktion folgende Fragen:
Erfolgt eine Umwandlug von Grünflächen in öffentliche Flächen und ist die Integrierung eines Spielplatzes vorgesehen.
Weiter möchte sie wissen, ob eine Ersatzpflanzung vorgesehen ist, wenn geschützte Bäume gefällt werden.
Wird die Leinenpflicht für Hunde auf dem Friedhof kontrolliert?
Durch Frau Schaller-Uhl und Frau Adolphi werden die Fragen beantwortet.
Herr Brosig ergänzt, dass nicht die Polizei die Kontrollen durchführt, sondern oftmals die Mitarbeiter der Friedhofsverwaltung selbst. Er verweist in diesem Zusammenhang noch einmal auf die Friedhofsordnung.
Herr Tewes fragt nach dem Weg zu Gröningsgarten und ob dieser noch besteht. Hier antwortet Frau Schaller-Uhl, dass in den 90er Jahren der Weg offen war und genutzt wurde.
Der Friedhof sollte auch in Zukunft ein Ort der Ruhe und Besinnung sein, bekräftigt Herr Tewes.
Weiter möchte Herr Tewes wissen, ob auf dem Ostfriedhof (Feld 22) eine Begräbnisstätte für Muslime vorgesehen und angedacht ist.
Frau Schaller-Uhl antwortet, dass ein Bereich dafür vorgesehen werden kann, wenn der Bedarf da ist.
Damit die einzelnen Fraktionen nochmals über das Friedhofsentwicklungskonzept beraten können, wird durch Herrn Kargel der Vorschlag unterbreitet, die Vorlage erneut in der Sitzung am 11.10.2021 zu beraten (Vertagung). Diesem Vorschlag wird zugestimmt.
Anlagen zur Vorlage
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