14.03.2018 - 5 Zusatz zur Entgeltordnung für das Stadtgeschich...

Beschluss:
vertagt
Reduzieren

 

Beschlussvorschlag:

Die Bürgerschaft der Hansestadt Wismar beschließt als Zusatz zur Entgeltordnung für das Stadtgeschichtliche Museum der Hansestadt Wismar die Einführung einer Jahreskarte für das Museum zu einem Preis von 23 Euro, ermäßigt 15 Euro. Die beschlossene Evaluierung der Gebührenordnung nach einem Jahr erfolgt unverändert.

 

Herr Domke führt kurz in die Vorlage ein. Anschließend erläutert Herr Huschner die neue Nutzung des Baumhauses. Die Suche nach geeigneten Räumlichkeiten für die Ausstellung stellte sich schwierig dar und letztendlich wurde gemeinsam mit der Bürgerschaft das Museum favorisiert. Aufgrund der hohen Restraumfeuchte im Keller des Museums, musste die Ausstellung in das Dachgeschoss ziehen. Weiterhin informiert Herr Huschner über die Kalkulation der geplanten Jahreskarte.

 

Ohne das Votum des Kulturausschusses ist keine Abstimmung zur Vorlage möglich, so führt Herr Rickert aus. Seiner Meinung nach zieht das DG im Museum keine Besucher an, hier sollte eine andere Räumlichkeit gefunden werden. Er fragt, ob abzusehen ist, ob und wann der Keller wieder voll nutzbar ist. Herr Huschner berichtet, dass die Baufeuchte von unten kam. Sofern ein gewisser Trocknungsgrad erreicht ist, ist der Keller auch wieder für die Ausstellung nutzbar. Wann das sein wird, ist noch nicht absehbar.

 

Wortmeldung: Herr Domke

 

Frau Eberlein erläutert die Zielgruppenorientierung. Sobald der Keller wieder nutzbar ist, gilt der Eintrittspreis 3,-€ wieder. Viele Bürger haben bereits nach einer Jahreskarte für das Museum gefragt, so teilt Frau Dr. Hammer mit.

 

Herr Jörss bemängelt den feuchten Keller – trotz der hohen Kosten. Kann man hier eventuelle Gewährleistungsansprüche geltend machen, fragt Herr Domke. Frau Bansemer erläutert, dass hier kein sogenannter Mangel vorliegt. Der Keller ist bedingt nutzbar. Man sollte bedenken, dass dieses sehr alte Gebäude über einen langen Zeitraum im Wasser gestanden hat.

 

Herr Ballentin schlägt vor, das Gebäudemanagement zum Kulturausschuss einzuladen, die Vorlage heute zu vertagen und die Abstimmung im nächsten Finanzausschuss stattfinden zu lassen.

 

Frau Eberlein erklärt die Hintergründe (krankheitsbedingt) der zu spät eingereichten Vorlage. Da die erste Ausstellung am 23.03.18 eröffnet wird, wäre ein Beschluss in diesem Monat wünschenswert.

 

Der Eintritt von 3,-€ für die Ausstellung im Keller waren bereits ein Kompromiss, so Herr Behm. Hingegen gab es im Baumhaus 12 kostenfreie Ausstellungen pro Jahr. Die Fluchttreppe (außen) darf nur im Notfall benutzt werden, so beantwortet Herr Huschner die Nachfrage nach deren Nutzung für das Dachgeschoss. Auch Herr Behm möchte ohne das Votum des Fachausschusses heute nicht über die Vorlage abstimmen.

 

Herr Speck informiert darüber, dass die außerordentliche Kulturausschusssitzung auf Antrag der CDU-Fraktion stattfindet. Auch er möchte sein Votum nicht vor der Kulturausschusssitzung abgeben. Seine Frage nach der Besucheranzahl für die Ausstellungen im Baumhaus pro Jahr beantwortet Herr Huschner wie folgt: Die Ausstellungen wurden von Ø 24.000 Besuchern/Jahr angeschaut. Seit dem Jahr 2000 kamen ca. 360.000 Besucher in das Baumhaus.

Auch Sicht der Stadtverwaltung wurde mit dem Museum ein sehr guter Standort für die Ausstellungen gefunden, so berichtet Herr Huschner weiter.

 

Herr Domke erkundigt sich nach den Auswirkungen auf die Kalkulation (HH-Zahlen). Weiterhin fragt er nach, inwiefern das Baumhaus zukünftig ebenfalls kostenpflichtig geworden wäre und wo nun die Wechselausstellungen gezeigt werden.

 

Mit dem Vorschlag von Herrn Rickert, die erste Ausstellung im März als besonderes Event zu bewerben, quasi als „Zwischenlösung“, kann Herr Huschner mitgehen. Die Entscheidung hierzu liegt jedoch beim Bürgermeister, so Herr Huschner.  Weiterhin informiert er über die Kostenschätzung einer Sanierung des Baumhauses, welche unbedingt notwendig sei. Um das Baumhaus für die nächsten Jahre nutzbar zu machen, müsste man eine sechsstellige Summe investieren.

 

Die Kalkulation der Jahreskarte ist auf 40.000 Besucher/Jahr ausgelegt, so informiert Frau Dr. Hammer. Die Kunstausstellung wird dabei unterstützen. Sie beschreibt in groben Zügen die geplante erste Ausstellung. Einige Künstler werden den Keller trotzdem zusätzlich nutzen können. Frau Eberlein ergänzt, dass die 8,-€ Eintritt in der Jahreskarte mit kalkuliert wurden.

 

Herr Ballentin schlägt vor, es für die erste Ausstellung bei 3,-€ Eintritt für die Ausstellung zu belassen (siehe beschlossene Entgeltordnung).

 

Eine Jahreskarte sieht Herr Bojahr als notwendig an, schlägt jedoch vor, die Kosten auf 17,-€ zu senken (3 Eintritte Ausstellung a' 3,-€ zuzüglich einmal 8,-€ Eintritt Museum).

 

Herr Huschner erläutert die Vorgehensweise der Kalkulation der Jahreskarte. Gängig hierfür seien fünf Besuche pro Jahr zu kalkulieren, als Beispiele hierfür nannte er den Tierpark und das Phantechnikum (35,-€). Die Jahreskarte gilt im übrigen auch bei Sonderausstellungen, z. B. soll es eine solche mit Ausgrabungen vom Bau der A20 geben. Dieses bittet Herr Huschner zu berücksichtigen. Die Kunstausstellungen füllen somit die Lücken zwischen den Sonderausstellungen.

 

Herr Domke fasst kurz zusammen: Die Vorlage wird heute nicht beschieden. Er lässt darüber abstimmen, die Vorlage zurückzustellen.

 

Abstimmungsergebnis:

einstimmig beschlossen

 

Ja-Stimmen:9

Nein-Stimmen:0

Enthaltungen:0

 

Zu der weiteren Vorgehensweise lässt er nun abstimmen:

 

1. Es wird eine gemeinsame außerordentliche Kulturausschuss- und Finanzausschusssitzung am Montag, den 19.03.18 um 16:30 Uhr im Museum stattfinden. Hierbei wird auf Form und Frist verzichtet.


Abstimmungsergebnis:

mehrheitlich beschlossen

 

Ja-Stimmen:7

Nein-Stimmen:0

Enthaltungen:2

 

2. Der Finanzausschuss tagt in der 13. KW am Montag oder am Mittwoch vor der Bürgerschaft. Diese Variante kann eventuell noch nach der gemeinsamen Sitzung am 19.03.18 zum Tragen kommen.

 

Nun lässt Herr Domke über den Vorschlag von Herrn Rickert und Herrn Ballentin für die erste Ausstellung abstimmen (3,-€ Eintritt):

 

Abstimmungsergebnis:

einstimmig beschlossen

 

Ja-Stimmen:9

Nein-Stimmen:0

Enthaltungen:0

 

Den Vorschlag von Herrn Bojahr, die Kalkulation auf 3 Ausstellungen zu minimieren (17,-€) nehmen alle Ausschussmitglieder mit in ihre Fraktionen. Herr Rickert schlägt hierfür einen Kompromiss von 20,-€ vor.

 

Herr Domke fragt abschließend nach einer gemeinsamen Jahreskarte für alle Museen in Wismar. Herr Huschner erklärt dazu, das dies bereits von wismarPLUS abgedeckt wird.

 

Frau Eberlein verlässt die Sitzung.