04.03.2013 - 5 Theater der Hansestadt Wismar - Antrag CDU-Frak...
Grunddaten
- TOP:
- Ö 5
- Datum:
- Mo., 04.03.2013
- Status:
- öffentlich (Sitzung abgeschlossen)
- Uhrzeit:
- 16:30
- Anlass:
- Sitzung
Wortprotokoll
Frau Dr. Framm verliest den Antrag der CDU-Fraktion zum Theater der Hansestadt Wismar.
Sie macht weiterhin Erläuterungen zum bisherigen Gesamtverlauf bezüglich der Investitions-
maßnahme Theater und damit im Zusammenhang stehender Entscheidungen und Beschlüsse
durch die Bürgerschaft.
Die Diskussion wird eröffnet.
In seiner Wortmeldung erläutert Herr Box den Anlass zum vorliegenden Antrag, gestellt durch die
CDU-Fraktion. Es wird davon ausgegangen, dass sich eine weitere Erhöhung der Kosten für die
Baumaßnahme Theater ergeben wird. Aus diesem Grund müssen Überlegungen getroffen werden, wie
ein Teil der Kosten aufgefangen werden kann.
Im Vordergrund aller Diskussionen und Beschlüsse stand bisher immer der Umbau und Neubau eines
Theaters. Das Augenmerk muss jedoch auch die Nutzung des Theaters als Veranstaltungs- und
Tagungszentrum gerichtet werden. Dieses hat in den bisherigen Diskussionen keine große Rolle
Rolle eingenommen. Hierzu müssen aber nähere Informationen erfolgen.
Herr Junge macht im Vorfeld seiner Ausführungen, auf die übergebenen Unterlagen zum Theater
aufmerksam. Er sieht die heutige Veranstaltung als Auftakt, um nach Möglichkeiten einer vielfältigeren
Nutzung des Theater und einer noch besseren Auslastung zu suchen.
Herr Junge informiert in diesem Zusammenhang über die kürzlich erfolgte externe Ausschreibung zur
Besetzung der Stelle eines Veranstaltungsmanagers/Theaterleiters.
Das Aufgabengebiet soll Tätigkeiten im Rahmen der Organisation des Veranstaltungswesens aller
unterschiedlicher Spielstätten in der Hansestadt Wismar umfassen, also auch der Spielstätte Theater.
Hierzu gehören u. a. Auch die Entwicklung von Vermarktungsstrategien, Nutzungskonzeptionen,
Vertragsverhandlungen sowie Kostenplanungen.
Herr Junge erläutert ausführlich die übergebenen Unterlagen zum Theater, wie z. B. Kooperations-
vereinbarung mit dem Volkstheater Rostock, Einnahmen und Ausgaben, Auslastungsgrad, Nutzungs-
konzeptionen, Vertragsverhandlungen sowie Kostenplanungen.
Herr Junge beantwortet die schriftlich gestellten Fragen von Frau Dr. Framm. Die Fragen beziehen
sich auf den Bestand des Vertrages zwischen dem Volkstheater Rostock und dem Theater Wismar,
Realisierung der im Vertrag vereinbarten 20 Vorstellungen im Kalenderjahr 2012 durch das
Volkstheater Rostock in Wismar sowie Anzahl der Vorstellungen der Niederdeutschen Bühne im
Theater Wismar.
Der Vertrag mit dem Volkstheater Rostock besteht nach wie vor. In diesem Jahr muss der Vertrag mit
dem Volkstheater Rostock neu verhandelt werden, damit 2014 ein Anschlussvertrag abgeschlossen
werden kann. Es konnten durch das Volkstheater Rostock nicht alle Veranstaltungen aufgeführt werden,
welche im Vertrag vereinbart sind. Am Standort Theater Wismar sind nicht die technischen
Voraussetzungen für alle Inszenierungen gegeben.
Weitere Wortmeldungen erfolgen von Frau Voigt, Herrn Senator Berkhahn, Herrn Box und Frau Berger,
z. B. zur Verteilung von Mitteln aus dem FAG, Nutzung anderer Spielstätten während der Bauzeit,
Einhaltung der Bauzeitenplanung und zum Verhältnis Besucherzahlen und Einnahmen. Hier bittet
Herr Box um Nachreichung einer Übersicht, in welchem das Verhältnis Besucherzahlen und Kosten
der vergangenen Jahre dargestellt wird.
Diese Aufstellung wird von Herrn Junge zugesagt. Ebenfalls sagt Herr Junge eine Recherche zur Anzahl
der Durchführung von Proben und Aufführungen der Niederdeutschen Bühne im Theater Wismar zu.
Diese Angaben werden ebenfalls nachgereicht.
Frau Voigt bittet um Überlegungen in der heutigen Sitzung bezüglich einer Mitwirkung des Ausschusses
bei baulicher und inhaltlicher Gestaltung sowie Zeitabläufen.
Welche Inhalte sollten wann noch einmal im Ausschuss für Kultur, Sport und Bildung besprochen
werden. Dieses könnte z. B. in einem vierteljährlichen Abstand erfolgen. Die Verwaltung muss eine
weitere Ausgestaltung des Nutzungskonzeptes, unter Einbeziehung des Fachausschusses und Einholung
externer Meinungen, vornehmen.
Herr Senator Berkhahn macht deutlich, dass davon ausgegangen werden muss, dass finanzielle Mittel,
welche als Investition in das Theater fließen, nicht durch das Theater zu refinanzieren sind. Ein
Nutzungskonzept liegt vor. Eine Optimierung des Nutzungskonzeptes kann jederzeit stattfinden.
Leider hat sich die Hochschule Wismar nicht bereit erklärt, sich an den baulichen Kosten zu beteiligen.
Aber es besteht die Möglichkeit, dass die Hochschule das Theater für Tagungen und andere studentische
Hochschulveranstaltungen nutzen kann.
Herr Werner informiert über die Meinung seiner Fraktion zu dieser Thematik.
So muss auf jeden Fall im Theater Wismar ein attraktiver Spielbetrieb erreicht werden.
Großes Theater wird in Schwerin besser angeboten, ab es kann in Wismar sehr wohl das Produkt
Theater, wenn auch kleiner, angeboten werden. Weiterhin muss geklärt werden, welche Art von
Theater ist in der Stadt gewünscht. Zielgruppengerechte Programme müssen angeboten werden, um
Einnahmen zu erzielen. Obwohl es bei Theater nicht nur um Finanzen geht, sondern auch um die
Erfüllung eines Bildungsauftrages, sollte eine höchstmögliche Kostendeckung erreicht werden.
Herr Werner fragt nach, ob es möglich ist, einen Vergleich bezüglich der durchschnittlichen Förderhöhe
pro Kopf/Theater in Wismar gegenüber zu anderen Städten zu erhalten.
Diese Information wird von Herrn Junge zugesagt.
Herr Box teilt mit, dass er dem Vorschlag von Frau Voigt folgen könnte.
Die heutige Sitzung sollte als Ausgangsposition genommen werden und durch den Ausschuss eine
regelmäßige Begleitung des Prozesses stattfinden. Zur Gesamtthematik wird die Verwaltung in der
Pflicht gesehen. Aus diesem Grund lautet der Antrag der Fraktion: Der Bürgermeister wird
beauftragt, ...
Es erfolgen weitere Wortmeldungen von Frau Berger, Herrn Hilse, Frau Voigt und Herrn Box, u. a.
mit dem Hinweis auf den genehmigten Bau eines Hotels mit Tagungsräumen durch das Wonnemar,
zum Veranstaltungsmanager, eines Spielstättenkonzeptes für die Zukunft, Kostenbilanz, Prüfung
des Ausrüstungsgrads für das Theater im Vorfeld (wie Bühne, Licht, Technik etc.).
Frau Voigt schlägt eine gemeinsame Sitzung mit dem Bauauschuss vor, um Informationen zur
Baumaßnahme Theater zu erhalten. Herr Box ergänzt, dass Informationen über die Planung zeitnah
erfolgen sollten, damit eine Verständigung über Inhalte begonnen und Schwerpunkte gesetzt werden
können.
Durch Herrn Junge wird in der Sitzung Mai des Ausschusses für Kultur, Sport und Bildung eine erneute
Information zum Theater erfolgen.