13.09.2016 - 4 Bericht zum Grobkonzept zur Sanierung des Kurt-...

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Herr Prof. Winkler bittet die Mitglieder der CDU-Fraktion in diesem Ausschuss, den Antrag auf

Sondersitzung des Ausschusses für Kultur, Sport, Jugend, Bildung und Soziales zum Thema

Zukunft des Kurt-Bürger-Stadions“ zu begründen.

 

Herr Box erläutert den Antrag der CDU-Fraktion sowie den Zweck und das Ziel hierzu.

Durch die Verwaltung wurde ein Grobkonzept zur Sanierung des Kurt-Bürger-Stadion vorgelegt.

Damit hat es einen Beginn gegeben.

Bei einem Ortstermin im Stadion und während eines Gespräches mit dem FC Anker als Hauptnutzer des Stadions wurde jedoch festgestellt, dass es Unterschiede in den Vorstellungen zwischen Hauptnutzer (FC Anker) und Eigentümer (Hansestadt Wismar) zur Festlegung von Prioritäten zur Sanierung des Stadions gibt.

Die CDU-Fraktion ist der Auffassung, dass der Hauptnutzer und der Eigentümer in ständigem

Kontakt bleiben müssen, um in der Angelegenheit einen Kompromiss zu erreichen.

 

Herr Kny wird um Informationen zum Thema gebeten.

Herr Kny verweist in seinen Ausführungen darauf, dass es in den vergangenen Jahren eine

gute Zusammenarbeit zwischen dem FC Anker und der Hansestadt Wismar gegeben hat.

In Bezug auf die Sanierung des Stadions ist der FC Anker aber davon ausgegangen, dass die

Vorstellungen bzw. Wünsche des Hauptnutzers berücksichtigt werden. Dieses ist nach dem

vorliegenden Grobkonzept nicht so. Es ist auch bekannt, dass die Sanierung des Stadion eine

enorme finanzielle Belastung für die Hansestadt Wismar bedeutet und in dieser Hinsicht auch

der Stadt Grenzen gesetzt sind.

 

Weitere Informationen erfolgen zu den Mitgliederzahlen des Vereins, zur Nutzung des Stadions

und hier im Besonderen im Bereich der Kinder und Jugendlichen.

 

Er benennt die Wünsche des FC Anker zur Reihenfolge der Sanierung:

  1. Flutlichtanlage
  2. Sanierung von Sanitär- und Sozialräumen
  3. Tribüne – Installation von Schalensitzen.

 

Herr Prof. Winkler dankt für die Ausführungen.

 

Es erfolgen von Herrn Gärber (Kreissportbund) Informationen u. a. zum Zustand des Kurt-

Bürger-Stadions und dieses auch im Zusammenhang mit der Nutzung durch Kinder und

Jugendliche sowie zu den Sportanlagen in der Hansestadt Wismar. Es muss eine genaue

Prüfung stattfinden, wo die wenig zur Verfügung stehenden finanziellen Mittel sinnvoll für

die Sportstätten eingesetzt werden.

 

Von Herrn Möller (Schulleiter Tarnow-Schule) erfolgt eine Information zum Thema im

Zusammenhang mit der Durchführung von Schulsport im Stadion. Dieses betrifft Schulsportfeste

und andere Veranstaltungen der Schulen. Im jetzigen Zustand ist das Stadion bei schlechtem

Wetter oftmals nicht nutzbar und Veranstaltungen müssen abgesagt werden.

Er ist der Auffassung, dass das Stadion noch mehr durch die Schulen nutzbar wäre, wenn

bessere Bedingungen vorhanden sind. Herr Möller äußert den Wunsch, doch erst das Spielfeld

und die Laufbahn zu sanieren.

 

 

 

Herr Senator Berkhahn macht in seinen Ausführungen auf den vorhandenen Sanierungsstau

im Kurt-Bürger-Stadion aufmerksam. Dieses wurde auch im vorliegenden Grobkonzept deutlich

gemacht. In der Vergangenheit sind auch immer wieder Anstrengungen unternommen

worden, um aus unterschiedlichen Förderprogrammen finanzielle Mittel einzuwerben.

Dieses ist bisher nicht gelungen. Jetzt besteht die Möglichkeit, aus einem Landesförderprogramm (Antrag muss bis zum 30. September gestellt werden) Fördermittel für das Stadion

zu bekommen. Mit einem Eigenanteil der Stadt stehen dann 1,3 Mio Euro zur Verfügung.

 

Eine weitere Information erfolgt dazu, dass das Kurt-Bürger-Stadion vor ca. 10 Jahren unter

Denkmalschutz gestellt wurde und die Sportstätte damit eine andere Qualität erhalten hat.

Die Hansestadt Wismar hat dem Verein FC Anker das Sportgebäude zum Kauf angeboten.

Nach Prüfung wurde vom Verein von der Möglichkeit Abstand genommen, da die Kosten für

die Sanierung des Gebäudes zu hoch sind.

 

Herr Senator Berkhahn sieht es als dringend notwendig an, erst eine Rasendränage zu legen,

um das Spielfeld trocken zu legen. Ebenfalls muss die Sanierung der Laufbahn erfolgen.

Dieses würde eine Verbesserung der Situation im Stadion darstellen.

 

In der Wortmeldung von Herrn Speck erfolgt eine Nachfrage zum Denkmalschutz des Stadions

und ein Hinweis auf die Historie des Kurt-Bürger-Stadions.

 

Die Wortmeldung wird von Herrn Senator Berkhahn beantwortet.

 

Herr Box stellt fest, dass die in Aussicht gestellten Fördermittel mit Eigenanteil der Stadt bei weitem nicht ausreichend sind. Aber es ist ein Beginn. Zukünftig muss die Weiterführung der

Sanierung des Stadions immer wieder ein Gesprächsthema in den Fraktionen und der Bürgerschaft sein. Die Bürgerschaft muss kurzfristig die weiteren Ziele für das Stadion sortieren und

Festlegungen treffen, welche Maßnahmen mittel- und kurzfristig umzusetzen sind. Die

notwendigen Mittel für diese Maßnahmen müssen bei den Haushaltsberatungen eingefordert

und auch berücksichtigt werden und dieses schon für den Haushalt 2018. (Hinweis auf den

Doppelhaushalt 2016/2017)

 

Eine Wortmeldung von Herrn Box erfolgt zur Nutzung des Umkleidegebäudes.

Die Wortmeldung wird von der Verwaltung beantwortet.

 

In der Diskussion erfolgt eine Wortmeldung von Herrn Rakow, Herrn Hilse, Herrn Keßler,

Herrn Prof. Winkler, Herrn Kny und Herrn Möller. So erfolgte zum Beispiel die Feststellung,

dass der aufgetretene Investitionsstau der letzten Jahre an den Sportstätten dringend geändert

werden muss und die Nachfrage zur Anfertigung eines Gutachtens durch einen Planer.

Es wird davon ausgegangen, dass das Stadion die Hauptspielstätte bleibt und deshalb ist es

erforderlich, erst die Sanierung von Sanitär und Umkleiden durchzuführen. Was nützt eine

Flutlichtanlage, wenn die elementarsten Bedingungen nicht stimmen. Ebenfalls erfolgt der

Hinweis zur Prüfung von Möglichkeiten zur Nutzung des Jahnplatzes.

 

Herr Keßler unterstützt in seiner Meinungsäußerung das Grobkonzept zur Sanierung des

Stadions. Er benennt hierzu die Gründe. Es erfolgt ein Hinweis auf den Doppelhaushalt 2016/2017. Er sieht vorerst keine Möglichkeit zur Bereitstellung von Mitteln. In den Beratungen

zum Haushalt 2018 müssen jedoch neue Möglichkeiten diesbezüglich geprüft werden.

 

 

 

Herr Prof. Winkler stellt fest, dass jetzt ein Budget vorhanden ist und befindet es ist Ordnung,

dieses für die benannten Maßnahmen zu verwenden. Es erfolgt eine Nachfrage bezüglich der

Eigenleistungen des FC Anker für das Stadion.

 

Die Wortmeldungen werden von der Verwaltung beantwortet.

 

Eine weitere Wortmeldung erfolgt von Frau Hedrich (Kreissportbund) und Herrn Säuberlich

(FC Anker).

 

Frau Möller gibt fachliche Informationen zur Notwendigkeit einer Dränage auf Sportstätten.

 

Herr Speck hat die Sitzung um 17:30 Uhr verlassen.

 

Herr Nadrowitz beantragt für die CDU-Fraktion eine Unterbrechung der Sitzung für 5 Minuten.

Grund: Beratungsbedarf

 

Hiermit sind die Anwesenden einverstanden.

 

Die Sitzung wird um 17:33 Uhr unterbrochen.

Die Sitzung wird um 17:38 Uhr fortgesetzt.

 

Herr Box erläutert die Notwendigkeit der heutigen außerordentlichen Sitzung.

Die CDU-Fraktion hat diese als notwendig erachtet, da es keine Einigung zwischen den

Beteiligten gegeben hat. Das Thema sollte weiterhin in allen Fraktionen beraten werden

und auch im Gespräch bleiben. Hieraus ergibt sich die Hoffnung, dass es zu Lösungen kommen

kann. Die Lösungen müssen jedoch kurzfristig gefunden und Festlegungen hierzu getroffen

werden.

 

Herr Gärber (Kreissportbund) bittet darum, in den nächsten Jahren für die Sportstätten

finanzielle Mittel in den Haushalt der Stadt einzustellen. Aufgrund des Doppelhaushaltes

scheint für 2017 diese Möglichkeit nicht mehr gegeben zu sein. Prioritäten sollten richtig

gesetzt werden.

 

Herr Kny fragt nach, welchen Zeitraum der Einbau der Dränage im Stadion in Anspruch nimmt.

Er geht davon aus, sollte das Spielfeld im Stadion über einen längeren Zeitraum durch den

Verein FC Anker nicht nutzbar sein, dass durch die Hansestadt Wismar bzw. die Verwaltung

eine Ausweichmöglichkeit für eine Spielstätte benannt wird.

 

Frau Möller informiert, dass der genaue Zeitraum noch nicht benannt werden kann. Der Verein

wird aber immer entsprechend informiert werden.

Frau Scheidt ergänzt, dass mit dem Verein selbstverständlich andere Möglichkeiten zur Nutzung

abgestimmt werden.

 

Herr Säuberlich weist darauf hin, dass eine Nichtbespielung des Stadions für den FC Anker

Einbußen mit sich bringen wird, z. B. Wegfall von Sponsoren.

 

Herr Prof. Winkler beendet die Sitzung.