14.03.2016 - 7 Anfrage der Fraktion FDP/Grün...
Grunddaten
- TOP:
- Ö 7
- Zusätze:
- Bitte VO/2014/1040 und BA/2016/1699 beachten.
- Gremium:
- Bau- und Sanierungsausschuss
- Datum:
- Mo., 14.03.2016
- Status:
- gemischt (Sitzung abgeschlossen)
- Uhrzeit:
- 17:00
- Anlass:
- Sitzung
In der Sitzung der Bürgerschaft am 25.02.2016 wurde erneut durch die Fraktion FDP/Grüne eine Anfrage zur Überdachung der Bushaltestelle Marktplatz gestellt. Hier wurden 8 Fragen an die Verwaltung gestellt. Frau Domschat-Jahnke erläutert den derzeitigen Prüfstand.
Vor dem Wohn- und Geschäftshaus Nr. 18 befindet sich eine Bushaltestelle ohne Fahrgastunterstand, die durch 3 Buslinien angefahren wird. Diese Haltestelle befindet sich mitten im Zentrum der Altstadt und hat aufgrund ihrer Nähe zu allen wichtigen Einrichtungen der Stadt für Einheimische und Touristen einen hohen Stellenwert und wird in hohem Maße genutzt. Aufgrund der fehlenden Überdachungseinrichtung sind die Fahrgäste gezwungen, sich insbesondere bei Regenwetter in den angrenzenden Eingangsbereichen aufzuhalten.
Die Besonderheit bei der Anordnung dieser Haltestelle mit Überdachung liegt in der Umfeldsituation einschl. der historischen Fassaden. Gegenüber dem Haus Nr. 18 befindet sich das historisch wertvolle Baudenkmal die „Wasserkunst“.
Nun wurden 5 Varianten für das Aufstellen des Fahrgastunterstandes vor dem Haus Nr. 18 bzw. dem Haus Nr. 14 (Sparkasse) erarbeitet.
Auf einer Beratung im September 2015 wurde von dem Landesamt für Kultur und Denkmalpflege M-V (Herrn Dr. Schirmer) der Standort vor dem Haus Nr. 18 abgelehnt und vielmehr ein Standort vor dem Haus Nr. 14 vorgeschlagen. Dieser Vorschlag wurde von der Sparkasse abgelehnt. Eine Alternative für das Aufstellen eines Unterstandes wäre in Richtung Mecklenburger Straße 1 (Eckgrundstück).
Am 07.03.2016 fand im Bauamt erneut eine Abstimmung mit dem Landesamt für Denkmalpflege statt. Hier wurde von der Landesdenkmalpflege geäußert, dass zu diesem Standort Detailunterlagen zur weiteren Prüfung erarbeitet werden sollten.
Herr Kargel dankt Frau Domschat-Jahnke für ihre Ausführungen und eröffnet die Diskussion.
Herr Rakow äußert sich dahingehend, dass er dem Standort Mecklenburger Straße nicht zustimmt und unterbreitet den Vorschlag, eine Haltestelle in der Großschmiedestraße zu errichten, die es bereits vor Jahren dort gegeben hat.
Herr Kargel regt an und fordert nachdrücklich, noch einmal mit der Nahbus GmbH des Landkreises Gespräche zum vorgeschlagenen Haltestandort in der Großschmiedestraße zu führen. Auch eine Vorstellung im Sachverständigenbeirat wäre hierzu notwendig.
Frau Runge bekräftigt, dass bei der Aufstellung des Buswarteunterstandes die touristischen Anziehungspunkte, so wie z. B. das Denkmal Wasserkunst, eine große Rolle spielen sollte.
Frau Seidenberg möchte wissen, wie das Verfahren jetzt weiter verfolgt wird. Frau Domschat-Jahnke erläutert, dass Detailabsprachen mit Nahbus und letztendlich auch mit dem Landesamt für Denkmalpflege vorgenommen werden. Hier erfolgt eine Prüfung aller verkehrsrechtlichen und städtebaulichen Aspekte, Immissionsschutz und auch die der finanziellen Mittel.
Danach wird der Ausschuss darüber informiert.
Herr Tiedke begrüßt den Vorschlag zur Prüfung der Verlagerung der Bushaltestelle in die Großschmiedestraße, äußert aber Bedenken bei dem Fahrgastunterstand, wenn hier keine Seitenwände vorhanden sind.
Herr Litzner kritisiert den Standort der Bushaltestelle am Markt und das Aufstellen eines Fahrgastunterstandes und regt den Kreuzungsbereich bei dem Lotto-Geschäft an.
Herr Leja sieht Probleme mit der Errichtung einer Bushaltestelle in der Großschmiedestraße aufgrund der Lärmbelästigung der Busse für die Anwohner.
Herr Hilse sieht Bedenken in der Großschmiedestraße durch den fließenden Verkehr und dass dadurch dann die Fußwege noch enger gestaltet werden.
Letztlich informiert Frau Domschat-Jahnke, dass durch die Verwaltung eine Beantwortung der Fragen dann schriftlich erfolgt.
Des Weiteren informiert Frau Domschat-Jahnke, dass im Stadtgebiet derzeitig 176 Bushaltestellen angefahren werden, davon sind 70 Stück mit Buswartehallen ausgestattet. Hier unterscheiden wir 3 verschiedene Wartehallentypen, einmal Wartehallen mit Werbevitrine, Wartehallen mit Großflächenwerbung und Wartehallen ohne Werbeflächen.
Alle Wartehallen sind grundsätzlich mit Sitzbänken ausgestattet.
Im Zuge von Straßenbaumaßnahmen werden ständig neue Buswartehallen errichtet bzw. vorhandene Wartehallen durch neue ersetzt.
Da es keine weiteren Diskussionen hierzu gibt, ergeht folgende Empfehlung des Bau- und Sanierungsausschusses:
Es müssen Gespräche mit der Nahbus GmbH geführt werden. Eine Prüfung der Möglichkeit zum Verlegen des Standortes der Haltestelle in die Großschmiedestraße muss erfolgen.