12.09.2022 - 7 Weichenstellung für eine zukunftsfähige Wärmeve...

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Wortprotokoll

 

Herr Fuhrwerk beantragt Rederecht. Es erfolgt die Abstimmung: Einstimmig angenommen.

Herrn Fuhrwerk wird somit Rederecht erteilt.

 

Frau Tamm begrüßt die Gäste der Stadtwerke Wismar GmbH Herrn Dipl.-Ing. Grzesko und Herrn Jarfe.

 

Herr Fuhrwerk, als Einreicher der Vorlage, führt zum kommunalen Wärmeplan aus. Dieser Wärmeplan hat das Ziel, die Wärmeversorgung in Wismar kostengünstig, nachhaltig und klimaneu-tral zu gestalten. Er ist als Handlungsinstrument und Grundlage für politische Entscheidungen zu sehen.

 

Frau Tamm fragt die Gäste der Stadtwerke Wismar GmbH, ob es vonseiten der Stadtwerke ein ähnliches Wärmekonzept gibt. Herr Grzesko antwortet, dass es ein derartiges Konzept für die Wärmekunden der Stadtwerke GmbH gibt, aber nicht für die gesamte Stadt. Gemeinsam mit den Wohnungsgesellschaften wird ein Quartiersentwicklungskonzept für Friedenshof und Wendorf erstellt. Herr Grzesko befürwortet einen Klimaplan für die gesamte Hansestadt. Anfang nächsten Jahres wird es wohl in M-V verpflichtende Regelungen dazu geben.

 

Herr Fuhrwerk fragt in dem Zshg. nach, ob die Stadtwerke für die Altstadt Ideen haben. Herr Grzesko teilt mit, dass die Altstadt nicht das Fernwärmeversorgungsgebiet der Stadtwerke ist, jedenfalls nicht in dem Sinne wie Friedenshof oder Kagenmarkt.

 

Herr Schindler fragt nach, ob dies mit der Haltung der Eigentümer in der Altstadt zusammenhängen würde. Herr Grzesko antwortet, dass der Grund die hohen Strompreise seien. Und es macht keinen Unterschied, ob mit Gas oder Wärmepumpe geheizt wird. Herr Grzesko verweist auf den Wärmeplan, so wie von Herrn Fuhrwerk dargestellt. Es bedarf einer konkreten politischen Entscheidung. Dann würden die Stadtwerke auch mit einsteigen.

 

Herr Jarfe betont daraufhin, dass nicht jedes Gebäude mit einer eigenen Wärmepumpe versorgt wird. Auch bzgl. der Erdwärme fehlt der Platz (begrenzte Sondenanzahl). Er verweist auf die Notwendigkeit eines zentralen Systems.

 

Frau Fust befürwortet grundsätzlich einen Wärmeplan. Allerdings gibt es zu viele unterschiedliche Umstände, die es zu berücksichtigen gilt. Frau Fust fehle bei diesem Antrag der „Masterplan“. Dieser Wärmeplan ist wieder nur eine Etappe.

 

Herr Fuhrwerk erwidert, dass er ihren gewünschten „Masterplan“ (Klimaschutz) 2019 in der Bürgerschaft vorgeschlagen hat, dieser Antrag jedoch abgelehnt wurde. Für ihn sind aufgrund

dessen jetzt nur noch Etappen möglich.

 

Herr Grzesko betont, dass erstmal definiert werden müsse, was unter „klimaneutral“ verstanden wird. Wenn dies geklärt ist, kann man erst schauen, was umsetzbar ist. Und: rme muss bezahlbar bleiben!

 

Frau Fust bittet mit Verweis auf die letzte Ausschusssitzung darum, die Themen komplett in die Fraktionen mitzunehmen, um sich auf eine Grundkomponente zu einigen.

 

Herr Fuhrwerk verweist auf das bis 2045 zu erreichende Ziel der Klimaneutralität. Rostock und Lübeck haben bereits einen Wärmeplan.

 

Herr Grzesko betont, dass Rostock die einzige Stadt in M-V ist, die diesen Plan hat.

 

Frau Bretschneider verweist nochmals auf den B/A, insbesondere die fehlenden rechtlichen Grundlagen und die dementsprechend fehlende Expertise in der Stadtverwaltung (Kosten-

deckung fehlt!).

 

Herr Naumann stimmt Frau Fust zu. Der Antrag ist nicht ausgereift. Dieses macht der B/A ja auch deutlich.

 

Frau Tamm schlägt vor, den Antrag zu vertagen und dazu die Fachleute aus Rostock einzuladen.

 

Herr Tewes fragt nach der Versorgungssicherheit der nächsten 6 Monate. Herr Grzesko sieht vor allem das nächste Jahr als sehr kritisch an, denn: Im März jd. Jahres wird damit begonnen, die Speicher aufzufüllen. Das größte Problem wird die Preissteigerung sein.

 

Frau Tamm schließt den TOP ohne Abstimmung.

 

 

 

Wortmeldungen:

 

Frau Tamm, Herr Fuhrwerk, Herr Grzesko, Frau Fust, Herr Jarfe, Herr Schindler, Herr Kessler, Frau Bretschneider, Herr Naumann, Herr Tewes