12.05.2014 - 6 Wismar zur fahrradfreundlichen Stadt entwickel...
Grunddaten
- TOP:
- Ö 6
- Sitzung:
-
54.Sitzung des Bauausschusses
- Gremium:
- Bauausschuss
- Datum:
- Mo., 12.05.2014
- Status:
- gemischt (Sitzung abgeschlossen)
- Uhrzeit:
- 17:00
- Anlass:
- Sitzung
In der Bürgerschaftssitzung am 27. 03. 2014 wurde die Vorlage der Für-Wismar-Fraktion Nr. 2014/0870 „Wismar zur fahrradfreundlichen Stadt entwickeln“ in den Bauausschuss verwiesen. Daher bittet Herr Kargel Herrn Leja um das Wort.
Herr Leja berichtet, dass man sich in der Fraktion Gedanken gemacht hat über die derzeitige Situation der Fahrradfahrer in Wismar, besonders in der Dankwartstraße. Er schlägt vor, dass Betroffene und interessierte Bürger mehr beteiligt werden sollten, wie z. B. in Form einer Arbeitsgemeinschaft oder eines Fahrradklubs.
Dazu werden von der Verwaltung (Herr Spieß / Herr Rittemann) nun folgende Informationen gegeben:
Herr Spieß weist auf die Zusammenarbeit mit dem Regionalen Planungsverband hin und verweist als Handlungsinstrument auf das regionale Wegenetz Westmecklenburg, das im Internet einsehbar ist und auf das ISEK.
Außerdem informiert er über den durchgeführten Klimatest. Dort lag die Hansestadt Wismar im Jahr 2005 auf Platz 44 von 92 Teilnehmern und im Jahr 2012 auf Platz 63 von 252 Teilnehmern. Somit befindet sich Wismar im oberen Drittel.
Herr Spieß teilt mit, dass die Grundsätze der Radverkehrsplanung eingehalten werden, wie z. B. dass in 30 km/h-Zonen und Fußgängerzonen (auch in der Altstadt) die Radfahrer auf der Fahrbahn fahren dürfen. Hierzu wurden Einbahnstraße, wie z. B. die Dankwartstraße, geöffnet. Außerdem ist es erlaubt, auch die Krämerstraße zu befahren.
Positiv stellt Herr Spieß die Promenade in der Ulmenstraße, gegenüber dem Zeughaus hervor.
Als Spannungsfelder wurden genannt, z. B. das Kopfsteinpflaster in der Altstadt, der demographische Wandel, verschiedene Nutzergruppen und Eigentumsverhältnisse sowie fehlende Netzelemente (Dreweswäldchen, Park der Solidarität).
Herr Rittemann erwähnt außerdem den Generalverkehrsplan von 1995, dessen Grundsätze richtig sind. Die Radverkehrsplanung wurde dafür z. B. in Haushaltsbefragungen ermittelt.
Außerdem berichtet Herr Rittemann von der Arbeitsgemeinschaft „Radverkehr“, die er leitet. Diese Arbeitsgemeinschaft findet mindestens 1 x jährlich statt. Teilnehmer daran sind das Ordnungsamt, Verwaltung, Polizei und der ADFC. Es wird hier das Unfallgeschehen ausgewertet und über Konflikte und Probleme, wie z. B. Absenkungen, Beschilderung gesprochen.
Als große Vorhaben für die Hansestadt Wismar werden die Straßenunterführung in der Poeler Straße und die Hochbrücke genannt.
Nach einer kurzen Diskussion unter den Anwesenden, wo z. B. Herr Lüdemann und Herr Hilse sich für eine fahrradfreundliche Stadt aussprechen und interessiert sind an der Arbeitsgruppe „Radverkehr“, stellt Herr Kargel folgenden Antrag:
Die AG „Radverkehr“ soll weiterhin genutzt werden, um Probleme des Radverkehrs in der Hansestadt Wismar zu beraten. In den Fraktionen soll besprochen werden, wie sich die Fraktionen zukünftig in der AG aktiv beteiligen können.
Dem Antrag wird einstimmig zugestimmt.
Abstimmung:
Ja- Stimmen: 9
Nein-Stimmen: 0
Enthaltungen: 0